Fünf Jahre ist es her das ich meine damalige verlobte in das Krankenhaus gefahren habe, weil die ersten Wehen zu spüren waren. In vier Tagen ist es dann 5 Jahre her, das mein Sohn geboren wurde. Ich kann mich vielleicht nicht an die genaue Uhrzeit erinnern, jedoch erinnere ich mich daran, wie es war als ich ihn das erste mal in den Armen halten durfte. Ein wunderschönes und zugleich beängstigendes Gefühl. Wie bereits in dem Beitrag: Das Wechselmodell – Fluch und Segen zugleich beschrieben, vollziehen wir so gut es geht das Wechselmodell. Diese Woche ist der kleine noch bei mir. Wir „feiern“ heute meinen Geburtstag. Im optimalen Fall nach meinen Vorstellungen bedeutet das, ich habe meine Ruhe, wir spielen ein Spiel und essen was nettes. Keine große Feier wenn es nach mir geht. Nächste Woche Dienstag hat dann mein Sohn Geburtstag. Ich werde allerdings nicht dabei sein. Es ist die „Mama Woche“. Es wurde auch eine „große Feier“ mit all seinen Freunden geplant. Das erzählt uns der Kleine bereits seit einigen Tagen.
Eine oder Zwei Feiern
Meine Freundin und ich haben uns bereits letztes Jahr dazu entschieden keine zweite große Feier für den Kleinen zu planen. Wir finden es irgendwie unpassend und denken das es Ihm eine falsche Einstellung oder einfach falsche Werte vermitteln würde. Damit meinen wir natürlich nur, das es keinen zweiten Kindergeburtstag mit 5-6 Freunden inkl. einer Schnitzeljagd oder dergleichen bei uns geben wird.
Denn natürlich wird den ein oder anderen Tag die Tante oder der Onkel vorbei schauen und dem kleinen das eigene Geschenk überreichen. Natürlich darf er sich auch etwas wünschen. Meist endet das dann in „Pizza bestellen“ oder dergleichen.
Geschenke, wann und wo
Ich bin immer wieder erschrocken wie viele Geschenke so ein Kind zum Geburtstag oder Weihnachten bekommt. Spielzeug in Mengen mit denen ein Kind gar nicht spielen kann. Aber das ist glaube ich ein anderes Thema.
Natürlich schenken wir ihm auch etwas. Ein paar neue Buntstifte und das ein oder andere Malbuch sind die „Füller-Geschenk“. Als Hauptgeschenk wird es diesmal wo noch etwas von Lego Duplo geben. Passend zu seiner Duplo Eisenbahn mit der er regelmäßig spielt. Vielleicht dazu noch eine von diesen Actionfiguren die er so gerne mag.
Diesmal bekommt er die Geschenk allerdings erst knapp eine Woche nach seinem Geburtstag. Am Montag wenn er wieder bei uns daheim ist. Die Geschenke zuvor übergeben finden wir komisch. Entweder möchte er sie dann zu seiner Mutter mitnehmen oder er ist traurig/schmollig weil er dann ja nicht damit spielen kann. Diese Entscheidung haben wir aber nicht für Ihn getroffen, sondern mit Ihm. Wir haben ihn gefragt wie er es gerne machen möchte.
Wir sehnen uns ein wenig die Zeit herbei, in der mein Sohn schon ein wenig „Erwachsener“ ist. Oder anders ausgedrückt. Die Zeit wenn er sich bereits Ausdrücken kann was und wie er solche Dinge regeln möchte.
Für meine Ex, aber auch für uns, ist eine gemeinsame Feier keine Option. Aber vielleicht hat er ja in Zukunft einen Wunsch, eine Idee wie solche Anlässe gehandhabt werden sollen.
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